Die Wanderausstellung „Darüber lacht die Republik – Friedrich Ebert und ‚seine‘ Reichskanzler in der Karikatur“ präsentiert rund 70 Karikaturen. Neben Reichspräsident Friedrich Ebert gerieten auch jene Kanzler ins Visier, die er zu seinen Lebzeiten ernannte. Darunter beispielsweise die SPD-Politiker Philipp Scheidemann, Gustav Bauer und Hermann Müller. Leihgeber der Ausstellung ist die Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte.
Als Reichspräsident war Ebert bekannt und in den Medien präsent. Dasselbe galt für die anderen führenden Politiker*innen der Weimarer Republik. Deshalb dienten insbesondere Ebert und die jeweils amtierenden Reichskanzler wiederholt als Vorlagen für Karikaturen. Ihre Darstellung hing stark von der politischen Einstellung des Zeichners ab. Je nachdem konnten die Karikaturen lustig, bissig, böswillig oder beleidigend sein.
Entgegen dem Titel „Darüber lacht die Republik“ ist einem beim Betrachten der Ausstellung daher nicht immer zum Lachen zumute. Denn hier werden nicht nur Politiker, sondern überdies gezielt die Demokratie an sich attackiert.
Die ausgestellten Karikaturen spiegeln somit die gesellschaftlichen Gegensätze der Weimarer Republik wider. Sie werfen ein Schlaglicht auf die politische Kultur der Weimarer Republik. Und diese war eben nicht nur von den Golden Twenties, sondern auch von Krisen geprägt.
Um die gesamte Ausstellung zu zeigen, sind ca. 70 m Wandfläche zum Hängen der Exponate und ca. 100 qm Fläche erforderlich. Die Ausstellung umfasst u. a. Bilder, Stellwände und Installationen.
Weitere Informationen zur Ausstellung und Leihbedingungen finden sich auf der Ausstellungsseite der Gedenkstätte.
Momentan befindet sich die Ausstellung in der Stiftung Demokratie Saarland. Dort kann sie noch bis zum 29. März kostenlos besucht werden.
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