Demokratiegeschichten

Ines S.

Alle 9 Beiträge
Ines studiert Public History an der Freien Universität Berlin und arbeitet bei Gegen Vergessen - Für Demokratie e.V.

1983 – 2023: 40 Jahre Kirchenasyl

Seit nunmehr 40 Jahren gibt es die Kirchenasylbewegung in Deutschland. Auslöser dafür war der Suizid eines türkischen Geflüchteten im Sommer 1983. Was Kirchenasyl bedeutet und wie es heute praktiziert wird …  Was ist Kirchenasyl?   Kirche gewährt Schutz. Die Idee ist alt. Neu praktiziert wird sie in Deutschland verstärkt seit dem … mehr

Für Vielfalt, Diversität und Antidiskriminierung: das „AmkA“ in Frankfurt am Main

Vor 34 Jahren wurde das Amt für multikulturelle Angelegenheiten (kurz: AmkA) in Frankfurt am Main eingerichtet. Als erste kommunale Behörde in Deutschland kümmerte sich das AmkA fortan als Querschnittsamt um Belange im Bereich Migration und Integration. Den unterschiedlichen Communities im Stadtgebiet sowie anderen Behörden und Dezernaten der Stadt steht es als Berater … mehr

Rupert Neudeck und das „Prinzip der radikalen Humanität“

Rupert Neudeck – schon mal gehört? Der deutsche Journalist startete ab 1979 mehrere humanitäre Hilfsaktionen. Bekannt war er vor allem für sein Lebenswerk, die Initiative Cap Anamur – Deutsche Not-Ärzte e.V. Mit gecharterten Schiffen gelang es Neudeck zwischen 1979 und 1986 über 10.000 Menschen auf ihrer Flucht aus Südvietnam aus dem südchinesischen … mehr

Fasia Jansen: feministisch, sozialistisch, afrodeutsch

Zu Fasia Jansens Leben kann man verschiedene Geschichten erzählen. Auf der einen Seite die Geschichte einer Schwarzen, afrodeutschen Frau, die im Laufe ihres Lebens unterschiedliche Formen der Diskriminierung erfährt. Nach ihrer Kindheit im armen Hamburger Hafenviertel wird sie auch als Erwachsene nicht reich, ist die meiste Zeit sogar auf Sozialhilfe … mehr

Eine konservativ Gegenstimme – Ricarda Huch (1864-1947)

„Die echten Schriftsteller sind die Gewissensbisse der Menschheit.“ Mit diesem Zitat von Ludwig Feuerbach (1804-1872) und dem folgenden Beitrag starten wir die Reihe Geschichte schreiben – deutsche Schriftsteller:innen und das 20. Jahrhundert. In Werken, Briefen und öffentlichen Äußerungen tragen kritische Autor:innen seit jeher zur politischen Meinungsbildung ihrer Mitmenschen bei. In … mehr

Das Wagner-Problem

Kann man ein Werk von seinem oder seiner Urheber:in trennen? Können wir die darin vermittelten Botschaften als Zeugnisse einer vergangenen Zeit annehmen auch wenn sie aus heutiger Sicht hoch problematisch sind? Oder sollten wir solche Stücke, Lieder und Bilder lieber bei Seite legen? Wann stoßen Neuinterpretationen an ihre Grenzen? Alle … mehr

„DU SOLLST gute Taten für den Sozialismus vollbringen“ – Staatsideologie und Kirchen in der DDR

Im Rahmen des V. Parteitages der SED im Juli 1958 verkündete Walter Ulbricht die sogenannten „Zehn Gebote für den neuen sozialistischen Menschen“. Unverkennbar ahmte der damalige Regierungschef der DDR damit die biblischen Gebote des Alten Testaments nach. Was westliche Medien amüsiert als peinliche Übertreibung abtaten, stand in der DDR stellvertretend für die … mehr

Robert Havemann: Ein demokratischer Kommunist

Nazi-Gegner, Stasi-Spitzel, Oppositioneller und Wissenschaftler – Robert Havemann war eine Person mit vielen Gesichtern. Heute vor 40 Jahren starb er. Was von ihm in Erinnerung bleibt ist vor allem seine Rolle als zweifacher Widerstandskämpfer – gegen die Nationalsozialisten und gegen den Machtapparat der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED). Nach seiner anfänglichen … mehr

Deutsche Gewerkschaften im 19. Jahrhundert

„Eine Demokratie braucht die Gewerkschaften“, meinte der britische Soziologe Colin Crouch 2013 in einem Interview mit der Hans-Böckler-Stiftung. Denn in ihnen würden Beschäftigte lernen, ihre eigenen Interessen zu vertreten. Und Reiner Hoffmann, der Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), erklärte in der Talkshowrunde „Forum Demokratie“ 2020: Wo Tarifverträge, Betriebsräte und Gewerkschaften … mehr