Zwei Schüsse, ob beabsichtigt abgefeuert oder aus Versehen ist ungeklärt, lösen in Berlin die Märzrevolution aus. Die zuvor friedliche Stimmung vor dem Stadtschloss schlägt um. Schon bald werden überall in der Stadt Barrikaden gebaut und kommt es zu Gefechten zwischen Revolutionär:innen und der preußischen Armee. Wie vielen Menschen, die sich … mehr
Friedlich sieht es aus auf dem Bild aus Berlin. Es zeit eine Wählerschlange vor einem Wahllokal (Eckkneipe Ernst Rohde) zu den Reichstagswahlen am 5.3.1933. Weiterhin sehen wir einen Polizisten mit geschultertem Gewehr und einen Nationalsozialisten mit Wahlplakat. Doch der Schein trügt: Von freien Wahlen kann im März 1933 keine Rede … mehr
11 – die Größe einer Fußballmannschaft. So viele Schwarze Senator:innen hat es in den USA bis heute (Stand Februar 2022) gegeben. Das sind nicht viele, bedenkt man, dass der US-Senat seit 1789 tagt. Im Senat sind alle Bundesstaaten durch jeweils zwei Senator:innen vertreten. Ihre Amtszeit beträgt sechs Jahre, alle zwei … mehr
Kaum eine Zeit war für die europäische Integration so entscheidend wie die frühen 1990er Jahre. Mauerfall, Ende des Kalten Krieges, Auflösung der Sowjetunion. Ohne diese Ereignisse wäre es wohl kaum zum Vertrag von Maastricht gekommen. Dieser wurde am siebten Februar 1992 unterzeichnet. Und bildet die Grundlage für die EU, wie … mehr
„Meine Schuld ist mein Gehorsam.“ Adolf Eichmann am 13.12.1961 in seinem Schlusswort 121 Sitzungen, vier Monate Beratung, dann steht am 15. Dezember 1961 das Urteil fest. Das Jerusalemer Bezirksgericht verurteilt Adolf Eichmann zum Tode. Er wird u.a. der Verbrechen gegen das jüdische Volk, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen schuldig gesprochen. Eichmann: Schreibtischtäter … mehr
Statt den Ereignissen des Jahres 2021 wollen wir heute unsere Blogartikel Revue passieren lassen. Friedensbewegung, Revolutionen, Detektive – die Demokratiegeschichten waren auch in diesem Jahr breit aufgestellt. Wer hat besonders aufmerksam gelesen? Oder Lust, nochmal in ein paar unserer Highlights reinzuschnuppern? 12 Monate – 12 Quizfragen.Die Antworten zu diesen finden … mehr
Einen Tag als „Schicksalstag“ zu bezeichnen, da sträuben sich bei mir ein wenig die Haare. Denn ich bin der Meinung, dass Menschen durch ihre Handlungen Ereignisse prägen. Mit kosmischer Macht hat das für mich nichts zu tun. Selbst, wenn sich an einem Tag wie dem 9. November also Ereignisse häufen: … mehr
Keine zwei Wochen nach Beginn des Ungarischen Volksaufstands intervenierte die Sowjetunion. Zunächst hatten sich die führenden Köpfe in Moskau scheinbar auf Verhandlungen eingelassen. Truppen wurden abgezogen, der zuvor abgesetzte Politiker Imre Nagy nahm die Position des Ministerpräsidenten ein. Dieser verkündete das Ende der Einparteienherrschaft. Am 1. November proklamierte Nagy sogar … mehr
Er starb für die Freiheit – aber „seiner eingedenk“ ist heute fast niemand mehr. Rede des Bundespräsidenten zur Einweihung des Robert-Blum-Saals am 09.11.2020 Viele Reden könnte Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier zum Jahrestag des 9. Novembers halten. Denn an diesem Tag, der auch als Schicksalstag der Deutschen bezeichnet wird, ist viel passiert. 1989 – … mehr
Der Ungarische Volksaufstand begann am 23. Oktober 1956 mit einer friedlichen Demonstration von Studierenden der Budapester Universität. Bald schon schlossen sich zehntausende Bürger*innen der Demonstration an. Gemeinsam forderte die Menge demokratische Reformen. Zu diesen gehörten beispielsweise die Wiedereinsetzung von Imre Nagy als Ministerpräsident. Nagy hatte 1954 als Regierungschef mit Reformen … mehr
Fast wie ein Räuberhauptmann muss Friedrich Hecker im April 1848 ausgesehen haben. In blauer Bluse, Stulpenstiefeln und einem breitkrempigen Hut führt er seine Anhänger von Konstanz Richtung Karlsruhe. Ein seltsamer Aufzug für einen Anwalt und Parlamentarier… Ziel des sogenannten Heckerzugs ist es, in Konstanz mit dem Sturz des Großherzogs die … mehr
Jede Demonstration oder politische, religiöse oder rassische Propaganda ist an den olympischen Stätten, Austragungsorten oder in anderen olympischen Bereichen untersagt. Regel 50 der Olympischen Charta. Neutralität, Universalität, Einheit und den Fokus auf die Leistung der Athlet*innen. All dies soll die Regel 50 der Olympischen Charta sicherstellen. Doch in den letzten … mehr
Eine Petition, das ist eine Eingabe oder eine Bittschrift an eine zuständige Behörde oder Volksvertretung. Wie eine Bitte klingt das Schreiben, dass sich im Juni 1919 an die Weimarer Nationalversammlung richtet, allerdings nicht. In der Dibobe-Petition heißt es unter anderem: Die Eingeborenen verlangen Selbständigkeit und Gleichberechtigung, wie es jetzt in … mehr
Liebe Leser*innen des Blogs Demokratiegeschichten, Zum Sommer 2021 wollen wir eine neue Themenreihe starten. Unter dem Titel „Stets zu Diensten“ suchen wir dafür nach Leuten, die zwischen 1961-2011 einen Zivildienst in der Bundesrepublik, einen Zivildienst im Ausland oder einen Wehrersatzdienst (z.B. Bausoldaten) in der DDR absolviert haben. Alternativ kommen Erzählungen von Freiwilligendiensten wie … mehr
Vor zwei Jahren nahmen wir an einer Blogparade zum Thema Grundgesetz teil. Anlass war damals dessen 50. Geburtstag. Letztes Jahr ging durch den Pandemietrubel einiges durcheinander. Das Grundgesetz rutschte als Thema quasi durch. Dieses Jahr beschäftige ich mich deshalb mit einem Artikel, der immer bestehen bleiben wird: Artikel 1 legt … mehr
„Das ist nicht normal.“ oder „Das ist krank.“ Sätze, die Mitglieder der LGBTIQ*-Community leider immer noch zu hören bekommen. Um auf die Diskriminerung von Menschen hinzuweisen, die von der Heteronormativität abweichen, gibt es seit 2005 den Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie. Er findet am heutigen 17. Mai … mehr
Pressefreiheit: Dieses Thema drängt sich dem Blog Demokratiegeschichten geradezu auf. Denn ohne Pressefreiheit gäbe es diesen Blog – zumindest in dieser Form – wohl nicht. Kritisch berichten und zur Meinungsbildung beitragen: Das sollte und ist das überwiegende Ziel der freien Medien. Lässt sich das nicht umsetzen, weil etwa der Staat … mehr
Manche Demokratiegeschichten lassen sich locker herunter schreiben. Bei anderen scheint schon der erste Satz eine unüberwindbare Hürde. Diese Demokratiegeschichte gehört eher zu letzteren. Und das nicht, weil ich das Thema langweilig fände. Im Gegenteil! Über das Verhältnis von Kirche und Demokratie wollte ich schon lange etwas schreiben. Speziell über das … mehr
Am 26. März 1872 standen die Sozialdemokraten August Bebel, Wilhelm Liebknecht und Adolf Hepner vor Gericht. Die Anklage lautete auf Hochverrat. Hintergrund war ein Friedensvorschlag, den Bebel und Liebknecht im Juli 1870 im Reichstag des Norddeutschen Bundes eingebracht hatten. Zu dieser Zeit waren die deutschen Länder im Krieg mit Frankreich. … mehr
Hedwig Dransfeld war römisch-katholisch. Ein ungewöhnlicher Einstieg, um jemanden vorzustellen. Zumal man Dransfeld auch als Politikerin, Frauenrechtlerin oder Lehrerin vorstellen könnte. Doch ihr Glauben und die Kirche waren prägend für Hedwig Dransfelds Engagement. Seit 1905 arbeitete sie für die Zeitschrift „Die Christliche Frau“. Von 1912 bis 1924 war sie zudem … mehr
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